Supermärkte und multinationale Fruchtunternehmen sind nicht in der Lage oder nicht willens, sich vom „Täglich Billigpreis“ Geschäftsmodell zu verabschieden, welches auf unfairen Handelspraktiken beruht wie jener, unzumutbare Kosten und Risiken auf Lieferanten abzuladen. Erinnern Sie diese Unternehmen daran, dass sie die Verantwortung für die Rechte der Arbeiter*innen und Produzent*innen entlang ihrer gesamten Lieferkette übernehmen.
Setzen Sie sich bei politischen Entscheidungsträgern auf nationaler und EU-Ebene dafür ein, dass sie Verantwortung übernehmen durch Gesetzgebung für Unternehmensverantwortung und die Umsetzung der UNO-Leitprinzipien für Unternehmen und Menschenrechte („UN Guiding Principles on Business and Human Rights“).
Bitten Sie sie, aktuelle EU- oder nationale Gesetzgebungen anzupassen oder neue zu entwickeln, um dem Missbrauch der Marktmacht von Supermärkten durch die Regulierung unfairer Handelspraktiken Einhalt zu gebieten und zum Aufbau von nachhaltigen Lieferketten für tropische Früchte beizutragen. Fordern Sie Politiker*innen auf sicherzustellen, dass Supermärkte für unfaire Arbeitsbedingungen in den Erzeugerländern zur Verantwortung gezogen werden.